Weihealtäre
Zeugen des Mithraskults
In einem überdachten Durchgang am Ballplatz sind zwei Altäre zu sehen, die zum Mainzer Mithrasheiligtum gehörten. Den Kult um den persischen Lichtgott brachten Soldaten im 2. Jahrhundert mit nach Mogontiacum.
Weihealtäre auf einen Blick
Zahlen, Daten, Fakten
Errichtet: 2. bis 3. Jahrhundert nach Christus
Historisches
Die kultischen Versammlungsräume, die sogenannten Mithraeen, lagen unterirdisch und bestanden aus langgestreckten Gewölben mit einem Mithrasaltar an der Stirnseite. Das Gewölbe war als Sternenhimmel ausgemalt. Die Anhänger des Kults stiegen also nur scheinbar unter die Erde eigentlich versammelten sie sich unter dem Himmelszelt.
Architektur
Der gut erhaltene Altar ist aus Odenwälder Marmor gefertigt. Seine ursprünglich rot ausgelegte Inschrift lautet: "Dem unbesiegten Sonnengott Mithras und dem Mars hat Secundinius Amantius, Kanzleichef des Legionspräfekten der XXII Legion, ... nach einem Gelübde diesen Stein setzen lassen."
Der zweite Altar aus Flonheimer Sandstein ist stark beschädigt. Doch auch seine - sehr verwitterte - Inschrift ordnet ihn dem Mithraskult zu.
Heute
Die Überreste der beiden Weihealtäre befinden sich in einem überdachten Durchgang auf dem Ballplatz und können jederzeit besichtigt werden.
Kontakt / Lage
Ballplatz
55116 Mainz