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Gutenberg-Museum
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2018-2021 Arbeitswerkstatt Gutenberg-Museum, Machbarkeitsstudie

September 2018: Brandschutztechnische Sofortmaßnahmen

Die Planungen für den ersten Bauabschnitt zur Sanierung und Erweiterung des Gutenberg-Museums sahen vor, den Hauptanteil der Besucherströme in den Neubau zu leiten, wo mit den Gutenberg-Bibeln die Hauptattraktionen des Museums ausgestellt werden sollten. Dadurch hätte der Schellbau von großen Besuchergruppen entlastet werden können, was wiederum dazu geführt hätte, dass die zur Aufrechterhaltung des Betriebs erforderlichen provisorischen Brandschutzmaßnahmen auf das Notwendigste hätten beschränkt werden können (zwei außenliegende neue Rettungswege sowie Brandschutzertüchtigungsmaßnahmen im Bereich der Gebäudetechnik). Mit dem Ergebnis des Bürgerentscheids, dass der erste Bauabschnitt mit dem so genannten Bibelturm nicht gebaut werden soll, musste das oben dargestellten Brandschutzkonzept überarbeitet und an die neue Situation angepasst werden. Das bedeutet, die brandschutztechnischen Sanierungsmaßnahmen im Museumsbestand mussten neu priorisiert werden und es muss sehr kurzfristig mit Maßnahmen der Brandschutzertüchtigung begonnen werden, damit der Museumsbetrieb vorübergehend aufrecht erhalten werden kann. In Abstimmung mit einem Brandschutzbüro, der Feuerwehr, der Bauaufsicht sowie der Gebäudewirtschaft Mainz wurden die erforderlichen brandschutztechnischen Sofortmaßnahmen erarbeitet und in einem Maßnahmenkatalog zusammengefasst. Die Umsetzung dieses Maßnahmenkatalogs begann mit der Aufstellung eines provisorischen Rettungstreppenturms am Museum im September 2018. Auch mit der Umsetzung der Sofortmaßnahmen ist weiterhin eine ganzheitliche Brandschutzsanierung des Gutenberg-Museums erforderlich, denn die Sofortmaßnahmen ermöglichen lediglich einen vorübergehenden Weiterbetrieb des Museums für die Zeit, die nun benötigt wird, um neue Planungen für die Zukunft des Museums zu erarbeiten.

Ausgewählte Pressemitteilungen

Mai 2018 - 2020: Der weitere Weg: Arbeitswerkstatt "Modernisierung Gutenberg-Museum"

Der Mainzer Stadtrat beauftragte die Verwaltung am 9. Mai 2018, eine „Arbeitswerkstatt Modernisierung Gutenberg-Museum“ einzurichten, um die weitere Entwicklung unter Beteiligung der Bürger:innen voranzutreiben. Das auf die Moderation komplexer Kommunikationsprozesse spezialisierte Büro PLANKOM (Hannover, Loxstedt, Kassel) begleitete die Arbeitswerkstatt, die am 26. Juni 2018 zum ersten Mal tagte. Ziel der Arbeitswerkstatt war die Evaluierung eines möglichen Standorts für ein neues Gutenberg-Museum. Neunzehn Sitzungen der Arbeitswerkstatt wurden von 2018 - 2020 durchgeführt. Themen waren u.a. das Szenografiekonzept, alternative Trägerschaftsmodelle sowie die Klärung der Standortfrage des neuen Gutenberg-Museums. Nach einer abschließenden Sitzung am 25. Juni 2020 votierte die „Arbeitswerkstatt Modernisierung Gutenberg-Museum“ einstimmig für einen Neubau am Altstandort in der Mainzer Innenstadt und gab diese Empfehlung an den Stadtrat weiter, der den entsprechenden Beschluss am 23. September 2020 verabschiedete.

Übersicht der Sitzungsprotokolle

Erste Sitzung der Arbeitswerkstatt am 26. Juni 2018

Ende Juni fand die erste Sitzung Arbeitswerkstatt zur "Modernisierung des Gutenberg-Museums" auf Einladung der Stadt Mainz im Rathaus statt. Oberbürgermeister Michael Ebling und Bau- und Kulturdezernentin Marianne Grosse betonten, dass die große Runde darin einig gewesen sei, den Fokus des künftigen Engagements auf die Zukunftsgestaltung des Museums zu legen, dabei die durch den Bürgerentscheid entstandene Dynamik aufzunehmen, um das Museum dauerhaft mit vereinten Kräften und Ideen aufzuwerten. Die zentrale Zielsetzung der ersten Zusammenkunft lag zunächst in der Festlegung formaler Aspekte, um sich als Arbeitswerkstatt zu konstituieren und die Grundlagen für künftige Arbeitstreffen abzustimmen. Konkret wurde vereinbart, dass die Ausschreibung eines Interessenbekundungsverfahrens (IBV) zur Gewinnung eines externen Büros für die Moderation der Arbeitswerkstatt erfolgen soll.

Zweite Sitzung der Arbeitswerkstatt am 21. August 2018

Die 2. Arbeitswerkstatt fand am 21. August 2018 statt. Thema der Arbeitswerkstatt waren der weitere Fahrplan des Interessenbekundungsverfahrens und das bislang vorliegende Konzept zur Museumsszenografie.

Dritte Sitzung der Arbeitswerkstatt am 16. Oktober 2018

Die 3. Arbeitswerkstatt fand am 16. Oktober 2018 statt. Themenschwerpunkt war eine kurze Information zum aktuellen Stand des Interessenbekundungsverfahrens sowie die Themensammlung für die weitere Vorgehensweise der Arbeitswerkstatt.

Vierte Sitzung der Arbeitswerkstatt am 5. Dezember 2018

Die 4. Arbeitswerkstatt fand am 5. Dezember 2018 statt. Ziele und Agenda des Treffens:

  • Das ausgewählte Büro PLANKOM stellt sich und die geplante Vorgehensweise vor.
  • Erste Fragen werden geklärt Nächste Schritte werden abgestimmt.

Fünfte Sitzung der Arbeitswerkstatt am 5. Februar 2019

Sechste Sitzung der Arbeitswerkstatt am 22. März 2019

Die 6. Arbeitswerkstatt fand am 22. März 2019 statt. Hauptthema der Arbeitswerkstatt war die Vorstellung des Szenografiekonzeptes für das Gutenberg-Museum, welches durch das Atelier Brückner zusammen mit dem Gutenberg-Museum entwickelt wurde.

Siebte Sitzung der Arbeitswerkstatt am 22. März 2019

Achte Sitzung der Arbeitswerkstatt am 28. Juni 2019

Neunte Sitzung der Arbeitswerkstatt am 14. August 2019

Zehnte Sitzung der Arbeitswerkstatt am 23. August 2019

Elfte Sitzung der Arbeitswerkstatt am 26. September 2019

Im Rahmen der 11. Arbeitswerkstatt am 26. September 2019 fand die erste Bürgerbeteiligung zur Zukunft des Gutenberg-Museums statt. Inhaltlicher Schwerpunkt war die Darstellung der aktuellen Probleme im Museum und deren derzeitige Auswirkungen. Ebenfalls wurden die in der Arbeitswerkstatt diskutierten Standortalternativen vorgestellt und deren Machbarkeit erläutert. Die Bürgerschaft hatte somit die Gelegenheit, Eindrücke über das Museum und dessen Probleme sowie Bedarfe zu erlangen und das Vorgehen der Arbeitswerkstatt kennenzulernen. Ebenfalls konnte ein Austausch stattfinden sowie Fragen und Anregungen vorgebracht werden. Die Präsentationen zu den vorgestellten Standortalternativen und das Redeskript von Frau Dr. Schutt-Kehm, stellv. Direktorin Gutenberg-Museum, können nachfolgend heruntergeladen werden.

Zwölfte Sitzung der Arbeitswerkstatt am 19. Oktober 2019

Am 26. September hat eine erste öffentliche Sitzung der Arbeitswerkstatt Modernisierung Gutenberg-Museum mit interessierten Menschen aus Mainz im Museum stattgefunden. Die Beteiligung wurde daran anknüpfend mit einer öffentlichen Exkursion nach Frankfurt a. M. am Samstag, den 19. Oktober 2019 weitergeführt. Dort besuchten die Mitglieder der Arbeitswerkstatt und weitere Teilnehmende aus Mainz das Historische Museum. Das Haus hat eine zum Gutenberg-Museum vergleichbare Entwicklung zur baulichen und inhaltlichen Erweiterung durchlaufen. Neben einem Vortrag des dortigen Museumsdirektors Herr Dr. Gerchow gab es Gelegenheit, das Museum näher kennenzulernen. Die Bürgerschaft hatte somit die Möglichkeit anhand eines bereits realisierten Projektes Erfahrungen, Herangehensweisen und Ideen auszutauschen.

Dreizehnte Sitzung der Arbeitswerkstatt am 29. Oktober 2019

Vierzehnte Sitzung der Arbeitswerkstatt am 28. November 2019

Aufbauend auf der öffentlichen Sitzung der Arbeitswerkstatt am 26. September 2019 im Gutenberg-Museum und der Exkursion ins Historische Museum Frankfurt/Main fand am 28. November 2019 die dritte öffentliche Veranstaltung der Arbeitswerkstatt "Modernisierung Gutenberg-Museum" mit interessierten Menschen im Drusussaal auf der Zitadelle statt. Thema der Veranstaltung war schwerpunktmäßig die Standortfrage. Die favorisierten Standorte und Varianten - Neubau auf dem Parkplatz Ernst-Ludwig-Platz, Neubau am Standort des Allianzhauses sowie der heutige Standort als Sanierung- oder Neubauvariante - wurden detaillierter vorgestellt. Die Bürgerschaft hatte die Möglichkeit die einzelnen Standortalternativen näher kennenzulernen und ihre Statements abzugeben. Ebenfalls konnte ein Austausch stattfinden sowie Fragen und Anregungen vorgebracht werden. Die Präsentation zu den vorgestellten Standortalternativen vom Büro Kirstein und Rischmann Architekten und Ingenieure GmbH sowie die drei ergänzenden Standortalternativen zur Präsentation der 11. Sitzung am 26. September 2019 können nachfolgend heruntergeladen werden.

Fünfzehnte Sitzung der Arbeitswerkstatt am 13. Dezember 2019

Sechszehnte Sitzung der Arbeitswerkstatt 29. Januar 2020

Siebzehnte Sitzung der Arbeitswerkstatt am 3. März 2020

Wie geht es weiter mit der Entwicklung des Weltmuseums der Druckkunst? Hierzu fand am 3. März 2020 im Gutenberg-Museum die vierte öffentliche Veranstaltung der Arbeitswerkstatt "Modernisierung Gutenberg-Museum" mit interessierten Menschen statt. Die Beteiligungsveranstaltung diente der Darstellung des Diskussionsstands in der Arbeitswerkstatt hinsichtlich Trägerschaft und der Standortentscheidung. Insbesondere sollten die beiden verbliebenen Standortvarianten, d.h. Neubau am Allianzhaus und Neubau am bestehenden Standort mit der Öffentlichkeit diskutiert werden und ein Meinungsbild eingeholt werden.

Achtzehnte Sitzung der Arbeitswerkstatt am 27. Mai 2020

Nach den aktuellen Lockerungen wurde die Arbeit der Arbeitswerkstatt fortgeführt und die Mitglieder haben sich am Mittwoch, 27. Mai 2020 zu ihrer insgesamt 18. Sitzung zusammengefunden.

Neunzehnte Sitzung der Arbeitswerkstatt vom 25. Juni 2020

Die Arbeitswerkstatt hat mit großer Mehrheit entschieden, dem Stadtrat als Standort für das Gutenberg-Museum den bisherigen Standort am Liebfrauenplatz zu empfehlen.

Juni/September 2020: Abschließendes Votum der Arbeitswerkstatt

Nach einer abschließenden Sitzung am 25. Juni 2020 votierte die „Arbeitswerkstatt Modernisierung Gutenberg-Museum“ im Sinne des Gutenberg-Museums einstimmig für einen Neubau am Altstandort in der Mainzer Innenstadt und gab diese Empfehlung an den Stadtrat, der den entsprechenden Beschluss am 23. September 2020 verabschiedete. 

Dezember 2020 / Juni 2021: Machbarkeitsstudie "Modernisierung des Gutenberg-Museums"

Basierend auf dieser Empfehlung und dem vom Gutenberg-Museum und Atelier Brückner erarbeiteten Szenografiekonzept klärte im nächsten Schritt eine erstmals von Stadt, Land und Bund gemeinsam finanzierte vertiefende Machbarkeitsstudie bauliche und denkmalpflegerische Fragestellungen.

In einer gemeinsamen Pressekonferenz haben Oberbürgermeister Michael Ebling, Bau- und Kulturdezernentin Marianne Grosse gemeinsam mit den Erstellenden der Studie, den Architekten Thomas Rischmann und Jens Mattheis vom Architekturbüro Kirstein und Rischmann sowie mit der Drees & Sommer SE am 09.06.2021 die fertige Machbarkeitsstudie zur "Modernisierung Gutenberg-Museum" präsentiert. Die Machbarkeitsstudie befasst sich mit der baulichen und inhaltlichen Neukonzeption des Gutenberg-Museums, deren Ergebnisse Frau Grosse den Mitgliedern der ehemaligen Arbeitswerkstatt bereits am 05.05.2021 vorgestellt hat.

Mai 2021: Politische Unterstützung

Das Land Rheinland-Pfalz setzt sich dankenswerterweise für die Weiterentwicklung des Gutenberg-Museums ein. Im neuen Koalitionsvertrag steht: "Das Erbe des großen Erfinders und Medienrevolutionärs Johannes Gutenberg strahlt weit über die Stadt- und Landesgrenzen hinaus und ist bundesweit wie international von großer Bedeutung. Wir setzen uns dafür ein, dass der Bund die Rolle des Gutenberg-Museums in Mainz angemessen berücksichtigt und es institutionell fördert. Auch das Land wird sich an der inhaltlichen und baulichen Weiterentwicklung des Museums finanziell beteiligen."