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GenderMAINZstreaming

Auch wenn es für Mainz naheläge, mit dem Main hat Gender Mainstreaming eigentlich nichts zu tun. Doch genauso wie der Fluss - nur unweit des Rathauses - in den Rhein fließt, sollen auch alle Belange und Interessen von Frauen in alle Bereiche der Politik und der Verwaltung fließen.
Dafür steht der programmatische Begriff Gender MAINZstreaming. Frauenpolitik soll nicht länger als Ergänzung der sogenannten allgemeinen Politik betrachtet werden, sondern als durchgängiger Bestandteil. Frauenpolitik ist kein unbedeutender Nebenfluss der "großen Politik", sondern gehört in den Hauptstrom.

Stadtratsbeschlüsse

7. Februar 2001

Am 7. Februar 2001 fasste der Stadtrat den Beschluss, eine Anhörung für Rat, Verwaltung und Öffentlichkeit durchzuführen. Die Anhörung fand am 13. November 2001 statt. Als Sachverständige wurden Dr. Barbara Stiegler (Friedrich-Ebert-Stiftung, Bonn) und Dr. Peter Döge (Institut für anwendungsbezogene Innovations- und Zukunftsforschung, Berlin) gehört.
Dokumentation der Anhörung via E-Mail bestellen.

20. Februar 2002

Mit Beschluss des Stadtrates vom 20. Februar 2002 gilt Gender Mainstreaming als Handlungsprinzip für die Landeshauptstadt Mainz. Um den Worten Taten folgen zu lassen, wurde die Verwaltung beauftragt, ein Konzept zur Umsetzung von Gender Mainstreaming zu erarbeiten.

16. Juli 2003

Am 16. Juli 2003 verpflichteten sich die Ratsfraktionen von CDU, SPD und Bündnis 90/DIE GRÜNEN in einer Gemeinsamen Erklärung, Gender Mainstreaming in der eigenen Ratsarbeit zu berücksichtigen.

17. Dezember 2003

Am 17. Dezember 2003 stimmte der Stadtrat mehrheitlich dem von der Projektgruppe vorgelegten Konzept Gender MAINZstreaming zu. Gender MAINZstreaming steht für mehr Geschlechterdemokratie in dieser Stadt.

GenderMainstreaming in der Stadt- und Verkehrsplanung

Die Diskussion um Geschlechtergerechtigkeit in der Stadt- oder Verkehrsplanung ist nicht neu. Schon lange wird auch in Mainz nicht mehr ausschließlich von Frauen darüber nachgedacht, welche (möglicherweise) unterschiedlichen Interessen und Bedürfnisse Frauen und Männer haben, um ihr Alltagsleben in der Stadt gestalten zu können.

Mit der Einführung von Gender MAINZstreaming ist die Frage nach der - vielleicht sogar unbewussten- Benachteiligung eines Geschlechts noch einmal aktueller geworden.

Mit den gemeinsam mit den planenden und technischen Ämtern erarbeiteten Empfehlungen und Checklisten liefert das Frauenbüro das entsprechende Handwerkszeug für das "gendern" im täglichen Handeln. Diese Listen erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Vielmehr bedürfen sie beim Proben am Projekt der ständigen Weiterentwicklung -auch und gerade durch die Expertinnen und Experten im Amt, sei es am Schreibtisch, am Computer oder direkt am Bau.

Gender Budgeting

Vortrag "Gender Budgeting" von Renée Parlar

Vortrag "Gender Budgeting" von Renée Parlar (Landeshauptstadt München) im Ausschuss für Finanzen und Beteiligungen 23. September 2014, 17 Uhr, Ratssaal des Rathauses.

Am 23. September 2014 hielt Renée Parlar, Projektleiterin "Gleichstellungsorientierte Haushaltssteuerung" der Landeshauptstadt München, in der Sitzung des Ausschusses für Finanzen und Beteiligungen einen Vortrag zum Thema Gender Budgeting. Der Vortrag wurde als gemeinsamer Tagesordnungspunkt für die Mitglieder des Finanzausschusses und des Ausschusses für Frauenfragen angeboten. Gender Budgeting bezeichnet eine Strategie, die auf eine geschlechterbewusste Haushaltspolitik und Haushaltsführung zielt.

Mit Hilfe des Gender Budgeting soll es ermöglicht werden, die Wirkung von fiskalischen Entscheidungen auf Frauen und Männer transparent zu machen und bei der Planung und Verteilung von Finanzmitteln bewusst im Blick zu behalten. Kernbereiche sind dabei eine geschlechterdifferenzierte Analyse der Mittelverwendung und eine geschlechtergerechte Steuerung der Ausgaben.

Ausstellung "Gender Equality Now!"

Zum Internationalen Frauentag 2015 präsentierte das Frauenbüro der Landeshauptstadt Mainz im Frankfurter Hof - und damit erstmals in Mainz - 32 Plakate aus der Serie "Gender Equality Now!". »Gender Equality Now!« entstand im Rahmen der Projektreihe "Poster for tomorrow", die von der unabhängigen Non-Profit-Organisation 4tomorrow mit Sitz in Paris ins Leben gerufen wurde.
Im Jahr 2012 stand das Thema Geschlechtergerechtigkeit (Gender Equality) im Mittelpunkt. Die hier gezeigten 32 Plakate sind eine Auswahl aus rund 100 Arbeiten. Sie setzten sich auf unterschiedliche, mal humorvolle, ironische, mal ernste und berührende oder auch provokative Weise mit dem Thema Geschlechtergerechtigkeit auseinander. Sie zeigen unsere herrschenden Geschlechterverhältnisse, bieten aber auch einen Blick in eine gleichberechtigte Zukunft.

Geschlechtergerechte Sprache

Verwaltungsdeutsch hat zu Recht keinen besonders guten Ruf: zu umständlich und damit zu unverständlich. Um fairständlicher und gleichzeitig geschlechtergerechter zu schreiben und zu sprechen, hat sich die Landeshauptstadt Mainz auf den Weg gemacht, Briefe und Texte aller Art lesefreundlicher zu machen und sich 2020 entschieden, über die bisherigen Sprachregelungen hinaus gendergerecht zu formulieren und dazu den Doppelpunkt einzuführen.

Kurz gefasst, heißt das:

  • Mittel der ersten Wahl: genderneutrale Begriffe (beispielsweise Partizipformen, wenn sie gut klingen)
  • Der Doppelpunkt kommt zum Einsatz, wenn die Adressat:innen oder die Personen, an die oder über die geschrieben wird, nicht näher definiert werden können.
  • Texte, die sich explizit an Frauen (und/oder auch Männer) richten, werden in der grammatikalisch korrekten Form, beziehungsweise nach dem Arche-Noah-Prinzip verfasst.
  • Bei Anreden eines nicht näher zu bestimmenden Personenkreises ist die weibliche und männliche Form, sowie die Variante mit Doppelpunkt zu wählen, wenn es nicht eine genderneutrale Bezeichnung gibt

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