Kupferberg-Museum
Prickelnder Sektgenuss hat in Mainz eine lange Tradition. Das Haupthaus der Sektkellerei Kupferberg auf der Mainzer Kupferbergterrasse beheimatet neben dem Restaurant auch ein Museum. Bei einer exklusiven Führung können Sie neben der größten Sammlung von Sekt- und Champagnergläsern auch über 2.000 Jahre alte Weinamphoren und Krüge bestaunen, in Otto-von-Bismarcks ehemaligen „Bureau des Auswärtigen Amtes“ Platz nehmen, die mittelalterlichen Keller sowie den historischen Traubensaal – ein Meisterwerk des Jugendstils – entdecken.
Das Kupferberg-Museum auf einen Blick
Museumshighlights
Exklusive Sektgläsersammlung
Das Kupferbergmuseum bietet eine der weltgrößten Sammlungen an Sekt und Champagnergläsern - vom Glas ohne Stiel über selbstleuchtendes Uranglas bis zur Kombination aus Tasse und Sektflöte. Es werden verzierte Gläser aus dem alten Russland, englische Bleiglasflöten, filigrane Kelche aus Österreich und dekorative französische Jugendstilsektschalen ausgestellt.
Historische Kellerräume
In den mittelalterlichen Kellerräumen sind u.a. reich verzierte Eichenholzfässer zu bewundern in denen zu früheren Zeiten Wein für die Sektproduktion gelagert wurde. Ein besonderes Exemplar ist - neben dem Gutenbergfass – das extra angefertigte, reich verzierte Schützenfass aus dem Jahr 1894.
Traubensaal
Der Traubensaal ist ein Meisterwerk des Jugendstils. Für die Weltausstellung 1900 in Paris wurde ein Ausstellungspavillon für deutsche Spitzenweine vom Berliner Architekten Bruno Möhring entworfen. Die schmiedeeisernen Arbeiten stellen Drachen, Weinlaub, Ranken und Trauen dar und wurden nach dem Einsatz auf der Weltausstellung auf der Kupferbergterrasse originalgetreu wiederaufgebaut.
Regelmäßige Führungen und Veranstaltungen
Die Kupferbergterrasse ist mit 60 Kellern und sieben Etagen der tiefste Sektkeller der Welt.
Bei verschiedenen Führungen werden Sie von kompetenten Gästeführerinnen und -führern durch das Museum und die historischen Kelleranlagen geleitet. Dabei erfahren Sie Wissenswertes über die Geschichte des Hauses Kupferberg und über die Sektherstellung. Selbstverständlich gehört hier das ein oder andere Glas Kupferberg Sekt dazu!
Bitte beachten:
- Das Haus und die Keller sind nicht barrierefrei. Zum Museum und in die Keller führen Treppen. Jede Etage hat circa 20 Stufen. Vom 1. Obergeschoss bis ins 2. Untergeschoss sind es circa 60 Stufen. Ein Treppengeländer ist vorhanden.
- Treffpunkt für die Führung ist an der Theke im ersten Obergeschoss.
- Termine und Preise der verschiedenen Führungen finden Sie auf: www.kupferberg-mainz.de/sektkellerei-fuehrungen.de
- Private Gruppenführungen können nach Vereinbarung gebucht werden. Fremdsprachen auf Anfrage: Englisch und Französisch
Für "Mehr-Wisser"
Die Kupferberg Terrasse in Mainz steht für Tradition und historische Bedeutsamkeit. 12 vor Christus schlugen römische Soldaten auf einem Hügel mit weitem Blick in das Umland ein Lager auf (castrum). Die Römer wussten die Vorzüge des Kupferbergs zu schätzen und errichteten hier wenig später ein repräsentatives Tor als Entree zur Stadt. Noch heute heißt dieses Gebiet auf dem Kupferberg daher Kästrich.
1850 gründete Christian Adalbert Kupferberg seine "Fabrication moussierender Weine". Auf einer Anhöhe über der Stadt Mainz - dem Kästrich - fand er ideale Bedingungen, denn unterirdisch waren große, weitläufige Kelleranlagen vorhanden, die einst im Mittelalter angelegt wurden.
Dank der hervorragenden Qualität seines Sektes erwarb sich Kupferberg sehr schnell einen großen Kundenstamm. Schon zwei Jahre nach der Gründung findet sich die erste Erwähnung der Erfolgsmarke des Hauses: Kupferberg Gold. Bis heute ist dieser Sekt das "Flaggschiff" der Mainzer Sektkellerei geblieben. Die wunderbare Lage der Kellerei, die Gastfreundschaft und der Sekt des Hauses bewogen im Jahre 1870 Graf Otto von Bismarck zu einem mehrtägigen Aufenthalt im Hause Kupferberg. Der spätere Reichskanzler schlug im heute noch "Bismarckzimmer" genannten Raum sein "Bureau des Auswärtigen Amtes" auf.
Der rasante Aufstieg der Kellerei machte schon im letzten Jahrhundert einen Ausbau der Produktionsanlagen notwendig. Zu den vorhandenen historischen Kellern bauten die Söhne des Gründers 1888 eine Kelleranlage, die schließlich 60 Keller in sieben Etagen unter der Erde erreichte. Mitte der 1960er-Jahre genügten die Kapazitäten im Stammhaus in der Mainzer Innenstadt nicht mehr. Auf einem neuen, verkehrsgünstig gelegenen Gelände wurden moderne, großzügige Betriebsanlagen aufgebaut. Die zweite Feingärung des Sektes erfolgt dort in druckfesten großen Gärbehältnissen.
Bildergalerie
Adresse
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- Internet
- www.kupferberg-mainz.de
Öffnungszeiten
Besuch (inkl. Führung) nur nach vorheriger Anmeldung per E-Mail möglich.
Visit (including a guided tour) only possible by prior appointment by E-Mail.
Une inscription par e-mail est nécessaire pour effectuer une visite guidée.