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Standorte und Optionsbedingungen

Standorte

Die Stadt Mainz unterstützt mit einem Grundsatzbeschluss seit 2016 Baugemeinschaftsprojekte im Rahmen der Ausweisung neuer Wohnquartiere. Seither konnten vier Standorte umgesetzt werden, bzw. befinden sich in der Umsetzung. Drei weitere Standorte befinden sich derzeit in Vorbereitung.

Ehem. Peter-Jordan-Schule (Hartenberg-Münchfeld)

Visualisierung "ehemalige Peter-Jordan-Schule"
Visualisierung "ehemalige Peter-Jordan-Schule"© KUEHN MALVEZZI ASSOCIATES GMBH

Lage und Größe:

Das Baugebiet (3,4 ha) liegt im Stadtteil Hartenberg-Münchfeld und befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Hartenbergpark. Teilflächen des Projekts sind für Baugemeinschaften (Miete, Eigentum) vorgesehen.

Planungsstand:

Auf dem Gelände der ehemaligen Peter-Jordan Schule entstehen in einem neuen Baugebiet neben dem Hartenbergpark auf ca. 34.000 m² neun Gebäude mit ca. 250 Wohneinheiten. Davon werden vier Gebäude von der Wohnbau Mainz GmbH errichtet und fünf Gebäude von der emag Immobilien Mainz GmbH entwickelt und vermarktet.

Den vorausgegangenen städtebaulichen Wettbewerb (2015) hat das Berliner Architekturbüro KUEHN MALVEZZI mit dem Leitbild „Wohnen im Park“ für sich entschieden. Charakteristisch für den Entwurf sind die neun sog. „Parkvillen“ mit vier Etagen, die sich in das vorhandene Grün einbetten. Der ruhende Verkehr wird unter die Erde in eine Tiefgarage verlegt. Dieser Entwurf ist Grundlage des Bebauungsplans „Wohnquartier ehemalige Peter-Jordan-Schule (H 97)“ gewesen, welcher 2018 als Satzung beschlossen wurde.

Stand Baugemeinschaften:

Die Gruppe stattVilla e.V. konnte mit der Wohnbau Mainz GmbH ein Mietprojekt in Form von Belegungsvorschlagsrechten für 35 Wohnungen vereinbaren. Die Interessengemeinschaft „Ziemlich beste Nachbarn - Wohnen am Hartenbergpark“ hat die Möglichkeit genutzt, Eigentumswohnungen im Haus E des Quartiers zu erwerben.

…aber noch ist Platz. Interessiert? Dann wenden Sie sich an ziemlich-beste-nachbarnwebde.

Heiligkreuz-Viertel (Weisenau)

HKV Plan
Plan© Landeshauptstadt Mainz - Stadtplanungsamt
HKV Plan (hereingezoomt)
Plan Zoom© Landeshauptstadt Mainz - Stadtplanungsamt

Lage und Größe:

Auf dem ehemaligen Gelände der IBM in Weisenau (35 ha) wird von der Mainzer Stadtwerke AG sowie weiteren privaten Investoren das Baugebiet Heiligkreuz-Viertel mit ca. 2.000 neuen Wohnungen und umfangreicher Infrastruktur entwickelt. Eine Teilfläche des Gebietes wurde für Baugemeinschaften (Eigentum) reserviert.

Planungsstand:

Auf dem Konversionsgebiet soll ein neues urbanes und durchmischtes Stadtquartier entstehen, das auch Wohnraum im niedrigen und mittleren Preissegment schafft. Den Wettbewerb (2015) entschied ein Wiener Büro (Hermann & Valentiny und Partner ZT GMBH) in Zusammenarbeit mit einem Landschaftsarchitekturbüro aus Freising (LATZ + PARTNER) für sich. Den Entwurf zeichnet die Mischung aus Hoftypologie und mäandrierenden Solitären, die sich in die Landschaft einfügen und durch einen Ost-West-Grünzug aufgelockert werden, aus. Insgesamt sind ca. 2000 Wohnungen geplant. Der darauf basierende Bebauungsplan “Heiligkreuz-Areal (W 104)“ wurde Ende 2017 beschlossen.

Nach der Erschließung begann der Bau der ersten Gebäude 2018.

Stand Baugemeinschaften:

Aufgrund der Größe der Entwicklung fand hier der Grundsatzbeschluss der Stadt Mainz zur Berücksichtigung von Baugemeinschaften Anwendung. Im ersten Bauabschnitt, bestehend aus 16 zentralen Baufeldern, wurde in gemeinsamer Abstimmung das Baufeld 11 mit ca. 80 Wohneinheiten für Baugemeinschaften mittels städtebaulichem Vertrag reserviert. Hierauf hatten sich - gemäß dem neu entwickelten Konzeptvergabeverfahren, das 2018 offiziell startete - drei Baugruppen (Z.WO Baugenossenschaft i. Gr., 49 Grad Nord und Baugemeinschaft Heilig Kreuz) mit entsprechenden gemeinschaftsorientierten Konzepten beworben. Alle drei Baugemeinschaften erhielten in der Jurysitzung am 16.01.2019 anschließend den Zuschlag und starteten daraufhin in die verbindliche Grundstücksreservierungsphase. Die Projekte konnten die Jury mit ihrer bereits erreichten Professionalität, Organisationsstruktur, ihrem Wohnkonzept und insbesondere ihrem Engagement überzeugen.

Nach dem Spatenstich im Sommer 2021 und dem Baubeginn im Frühjahr 2022 sollen bereits Anfang 2023 die ersten Wohnungen bezugsfertig sein.

…aber noch ist Platz. Interessiert? Dann wenden Sie sich an wohnenz-wode

An den Reben (Gonsenheim)

Entwurf Projekt Lebensbunt
Entwurf Projekt Lebensbunt© Projekt Lebensbunt

Lage und Größe:

Das Baugebiet befindet sich unmittelbar südöstlich der katholischen Pfarrkirche St. Petrus Canisius in Gonsenheim. Ursprünglich war ein Erbpachtvertrag mit der Kirchengemeinde zur Realisierung des Baus vorgesehen, letztendlich kam es jedoch zu einem Verkauf des Grundstücks an die Baugemeinschaft.

Stand Baugemeinschaften:

Die Gruppe Lebensbunt e. V. hatte sich intensiv mit ihrer Konzeption auseinandergesetzt und suchte lange nach einem optimalen Grundstück. Nachdem bei einer katholischen Kirchengemeinde in Gonsenheim ein Grundstück gefunden wurde, konnte die Umsetzung des Wunschprojektes verwirklicht werden. Es entsteht ein Eigentumsprojekt mit 7 Wohneinheiten. Der Bau wurde im Juli 2020 begonnen, der Einzug soll im Jahr 2022 erfolgen.

Wallaustraße (Neustadt)

Lage und Größe:

Das in mehreren Ausbauphasen entstehende Quartier zwischen der Sömmerring- und Wallaustraße in der Mainzer Neustadt schafft mehr als 400 neue Wohnungen. Für den Standort wurden bereits im Jahr 2018 durch den Bebauungsplan “Neuer Quartiersplatz (N 87)“ die rechtlichen Rahmenbedingungen geschaffen, eine Fertigstellung ist für Mitte 2022 geplant.

Stand Baugemeinschaften:

In Kooperation mit der Wohnbau Mainz GmbH konnte die Gruppe „Queer im Quartier e.V.“ innerhalb eines im östlichen Teil des Quartiers liegenden Baukörpers durch Vorschlagsrecht für 22 Wohnungen einen Rahmenvertrag aushandeln. Der Einzug in einen barrierearmen Neubau erfolgte im Februar 2020.

GFZ-Kaserne (Oberstadt)

Lage und Größe:

Das Plangebiet der ehemaligen GFZ-Kaserne mit seinen knapp 10 ha Fläche liegt städtebaulich integriert in der Mainzer Oberstadt. Aufgrund der vom Bund angekündigten Aufgabe der militärischen Nutzung ist davon auszugehen, dass das Areal der GFZ-Kaserne für eine innerstädtische Entwicklung zur Verfügung stehen wird. Hierbei ist auch die Berücksichtigung von Baugemeinschaften vorgesehen. Zusätzlich zu dem Bedarf an Wohnraum erhält die Stadt Mainz derzeit auch im Bereich der Forschung und Technologie weltweit viel Beachtung und ist bestrebt, neben Wohnbauflächen auch Flächen für die Ausweitung technologischer Forschungseinrichtungen bereitzustellen.

Stand Bauleitplanverfahren:

Auf der Basis eines städtebaulichen Rahmenplanes wurde der Planungsprozess für die Entwicklung von neuen Wohnbau- und Forschungsflächen im Plangebiet der GFZ-Kaserne eingeleitet und die städtebaulichen Zielvorgaben für das neue "Stadtquartier GFZ-Kaserne" definiert. Darauf aufbauend wurde ein städtebaulich-freiraumplanerischer Wettbewerb durchgeführt.

Mit der Zielsetzung, Mainz als Wissenschaftsstandort im Allgemeinen und die zukünftigen Entwicklungsmöglichkeiten am Standort "An der Goldgrube" im Speziellen zu stärken, wurde der städtebauliche Entwurf im ersten Quartal 2021 erneut modifiziert. Der Bebauungsplan befindet sich aktuell im Verfahren.

Hechtsheimer Höhe (Hechtsheim)

Lage und Größe:

Das Plangebiet liegt ca. 4 km südöstlich von der Mainzer Stadtmitte entfernt, eingebettet zwischen den Stadtteilen Mainz- Weisenau, Mainz- Hechtsheim und Mainz- Laubenheim bzw. dem ehemaligen Steinbruch Weisenau. Die Fläche (ca. 15 Hektar) sollte ursprünglich nicht für eine Bebauung herangezogen werden, ursächlich hierfür war die Einhaltung des erforderlichen Sprengschutzabstandes zum Abbaugebiet der "Portland Zementwerke" im Steinbruch "Laubenheim". Diese Einschränkung der baulichen Entwicklung in diesem Bereich ist mittlerweile mit der Aufgabe des Kalksteinabbaus nicht mehr gegeben.

Stand Bauleitplanverfahren:

Auf der Basis des städtebaulichen Rahmenplanes "Wohnquartier Hechtsheimer Höhe (He 130)" wurde der Planungsprozess für die Entwicklung von Wohnbauland für das Areal auf der Hechtsheimer Höhe eingeleitet. Die im städtebaulichen Rahmenplan zusammengetragenen Zielsetzungen für das geplante "Wohnquartier Hechtsheimer Höhe" sollten anhand eines qualifizierten Wettbewerbsverfahrens planerisch ausgestaltet werden.

Der Wettbewerb wurde im Januar 2017 als "nicht-offener" städtebaulich-freiraumplanerischer Ideenwettbewerb nach RPW mit vorgeschaltetem Bewerbungsverfahren ausgelobt, in welchem die Arbeitsgemeinschaft "rheinflügel severin, Düsseldorf/ bbz landschaftsarchitekten, Berlin" mit dem 1. Preis ausgezeichnet wurde.

Auf Grundlage des prämierten Wettbewerbsbeitrages sollen auf dem Areal auf der Hechtsheimer Höhe 30 % der Wohneinheiten im mehrgeschossigen Wohnungsbau und 70 % der Wohneinheiten im Einfamilien-, Doppel- und Reihenhausbau umgesetzt werden. Flächen für Baugemeinschaften wurden ebenfalls reserviert.

Der Bebauungsplan befindet sich aktuell noch im Verfahren.

Ebersheim

Lage und Größe:

Am südöstlichen Siedlungsrand des Stadtteils Mainz-Ebersheim befindet sich das ehemalige Regenrückhaltebecken, das im Zuge eines Beckenneubaus im Nordosten von Ebersheim aufgegeben wird. Das verbliebene Grundstück (ca. 1,2 Hektar) steht somit für eine städtebauliche Entwicklung zur Verfügung. Auch hier besteht die Möglichkeit, dass sich interessierte Baugemeinschaften – im Rahmen eines Mietmodells – verwirklichen können.

Stand Bauleitplanverfahren:

Mit dem Bebauungsplan "An der Wiese (E 68)" sollen die planungsrechtlichen Voraussetzungen zur Entwicklung eines neuen Wohnquartiers auf der Fläche des ehemaligen Regenrückhaltebeckens geschaffen werden. Der Bebauungsplan befindet sich aktuell im Verfahren.

Konzeptvergabeverfahren:

Die Konzeptvergabe – wie sie insbesondere bei der Standortentwicklung von Baugemeinschaften in Mainz Anwendung findet – hat zum Ziel, dass die Grundstücksvergabe nicht an den Meistbietenden, sondern an das überzeugendste Konzept gebunden ist.

Bei solchen Konzeptvergabeverfahren ist es für Baugemeinschaften von entscheidender Bedeutung, dass der Grundstückspreis, in der Regel der Bodenrichtwert/Verkehrswert, vorgegeben ist. Hintergrund ist, dass eine Gruppe sich in ihren Anstrengungen bei einer Bewerbung darauf verlassen muss, dass die finanziellen Rahmenbedingungen finanzierbar sind.

Wichtig sind ebenso die Auswahl, die Gewichtung und Nachvollziehbarkeit aller Kriterien. Das Vergabekonzept muss mit allen Kriterien, Schwerpunkten, der Bewertungsmatrix und den zeitlichen Rahmenbedingungen bereits zu Beginn des Verfahrens zur Verfügung gestellt werden. Damit ist die Transparenz für alle Bewerber zu jeder Zeit gewährleistet.

Außerdem ist es bereits zu Beginn notwendig, den Umfang der Bewerbungsunterlagen in den unterschiedlichen Phasen klar zu definieren. Dadurch erhält man Vergleichbarkeit. Die Erfahrung zeigt zudem, dass eine klare Begrenzung wichtig für den Erfolg ist. Zeitgleich muss klargestellt werden, dass ein „Übermaß“ an Unterlagen nicht in die Bewertung einfließt.

Das Mainzer Konzeptvergabeverfahren besteht aus sechs Phasen:

  1. Aufstellung der verbindlichen standortspezifischen Vergabekriterien
  2. Veröffentlichung, Bewerbungsaufruf und öffentliche Veranstaltung
  3. Anmeldung zum Bewerbungsverfahren
  4. Bewerbung mit Planungskonzept
  5. Präsentation der Bewerbungen und Juryentscheidung
  6. Kostenpflichtige Reservierung des Grundstücks

Im nebenstehenden Schema sind die Bewerbungsphasen und die damit verbundenen Anforderungen in der Übersicht dargestellt.