Pressehistorische Sammlung
Die Pressehistorische Sammlung zeichnet mit ihren umfangreichen Beständen periodisch erscheinender deutschsprachiger und internationaler Zeitungen, Zeitschriften, Intelligenzblätter, Gazetten, Druckgrafiken, Faksimiles und weiterer Dokumente zur Druck- und Verlagsgeschichte die mehr als 400-jährige Geschichte des Mediums nach. Zahlreiche technische Sammlungsobjekte verdeutlichen die Entwicklung der Nachrichtenübermittlung, der Drucktechnik, der Kommunikation und deren Kontrolle bzw. Zensur.
Hintergrund
Gutenbergs Erfindung des Druckens mit beweglichen Lettern bereitete auch der gedruckten Zeitung den Weg. Nachdem Kaufleute bereits im 16. Jahrhundert handschriftlich notierte Neuigkeiten verbreitet hatten, produzierte der Straßburger Johann Carolus im Jahr 1605 die erste gedruckte Zeitung. 1650 erschien in Leipzig die erste Tageszeitung der Welt und machte damit das politische Geschehen auch für breitere Gesellschaftsschichten nachvollziehbar.
Die einzigartigen Bestände des Museums beleuchten die Vielfalt der periodischen Druckwerke, die seit dem 17. Jahrhundert erschienen. Insbesondere für den Zeitraum nach 1800 bis zur Gegenwart liegt ein reicher Fundus an Sammlungsobjekten in rund 5.000 Einzelnummern vor.
Deutschsprachige Zeitungen 17. bis 20. Jahrhundert
- Stieler: Zeitungs Lust und Nutz, 1695
- Schwarzkopf: Ueber Zeitungen, 1795
- Neueste Weltkunde / Allgemeine Zeitung (Tübingen / Stuttgart), 1789
- Correspondent (1.732 Faksimiles)
- Frankfurter KROPA-Zeitung
- Erlanger Real-Zeitung
- Leipziger Post-Zeitung
- Berlinische privilegierte Zeitung
- Berlinische Nachrichten von gelehrten Sachen
- Auswahl Hamburger Zeitungen um 1800
- Auswahl Wiener Zeitungen von 1848
- Zeitungen für Städte, Flecken und Dörfer
Zeitschriften
- Historische Remarques
- Stats-Anzeigen
- Neue Zeitungen (Leipzig)
- Gespräche In Dem Reiche Derer Todten
Intelligenzblätter
- Unter anderem aus Braunschweig, Chemnitz, Frankfurt, Goslar, Gotha, Hamburg, Leipzig, Mainz, München, Stuttgart, Worms und Zürich