Rheinufer zwischen Weisenau und Laubenheim
Mittlerweile liegen nun Text und Karten des Rahmenkonzeptes vor. Es handelt sich um eine Vorplanung, die als Arbeitsgrundlage für weitere Detailplanungen dient. Die Umsetzung einzelner Module steht unter dem Vorbehalt weiterer Genehmigungen und der Finanzierbarkeit. Der Erläuterungsbericht und die Karten stehen am Seitenende zum Herunterladen bereit.
Die Anregungen aus den Stadtteilen wurden bei der Erstellung der Naherholungskonzeption weitgehend berücksichtigt. Detaillierte Informationen zu den einzelnen Anregungen und deren Berücksichtigung können der Anlage 1 des Erläuterungsberichtes entnommen werden.
Die Naherholungskonzeption lässt sich in zwei Planungsteilräume unterteilen.
Planungsraum Nord
Der Planungsraum Nord konzentriert sich auf den Bereich an den Nato-Rampen und umfasst die westlich und südlich angrenzenden Flächen. Der Schwerpunkt liegt hier auf der Schaffung von Angeboten für die aktive Naherholung.
Südlich der Natorampen sollen ein saisonaler Ausschank einschließlich der sanitären Einrichtungen, Flächen für Boule, Tischtennis und Grillmöglichkeiten in Wassernähe das Herzstück dieses Planungsraumes bilden.
Räumlich durch die Zufahrt zur Rampe getrennt, sollen die Angebote auf den westlich angrenzenden Flächen durch Kinderspielflächen und weitere Flächen für Freizeitaktivitäten wie Beachvolleyball und freies Spiel sowie einen Bewegungsgarten ergänzt werden.
Zur Verbesserung der Erholungsnutzung am Wasser und der Erlebbarkeit des Rheines wurde vorgeschlagen eine Bootsanlegestelle für Wasserwander:innen/Paddler:innen und eine Treppenanlage zwischen den Nato-Rampen zu errichten.
Nördlich angrenzend ist die Entwicklung einer auentypischen Landschaft mit extensiven Grünlandflächen, Druckwassersenken, Röhrichtgesellschaften und lockeren Gehölzinseln vorgesehen.
Planungsraum Süd
Im Planungsraum Süd liegen die Voraussetzungen für eine ruhige und landschaftsgebundene Erholungs- und Freizeitnutzung vor.
Die Gegebenheiten des Rheins ermöglichen hier eine Uferrenaturierung. Diese wird im Zuge des Modellprojektes „Ufer- und Auenrenaturierung Laubenheim“ umgesetzt. Blaues Band Modellprojekt Laubenheim
Geplant ist der Rückbau der Uferbefestigungen, damit das Ufer ökologischer und weitgehend wieder dynamischer wird. Damit verbunden ist die Verlegung des Leinpfades und die Entnahme von überalterten und somit verkehrsgefährdenden Hybridpappeln.
Nach dem Rückbau des ehemaligen Campingplatzgeländes kann eine naturräumlich angepasste Wiese, die teilweise auch als Liegewiese genutzt werden kann, gestaltet werden.
Die geplanten Einzelmaßnahmen müssen nun in nachfolgenden Arbeitsschritten konkretisiert werden. Zeitbedarf, Abfolge (kurz-, mittel-, langfristig) sowie Aufwand und Kosten sind zu ermitteln, zu bewerten und zu priorisieren. Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten sind zu prüfen.
Die geplanten Einzelmaßnahmen müssen nun in nachfolgenden Arbeitsschritten konkretisiert werden. Zeitbedarf, Abfolge (kurz-, mittel-, langfristig) sowie Aufwand und Kosten sind zu ermitteln, zu bewerten und zu priorisieren. Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten sind zu prüfen.
Für den Planungsraum Nord ist als nächster Schritt die Erstellung eines dem Naturraum gerecht werdenden Verkehrskonzeptes mit Organisation des ruhenden Verkehrs und Lenkung der unterschiedlichen Verkehrsströme (Kfz, Rad, Fußgänger:innen) erforderlich.
Im Planungsraum Süd plant das zuständige Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Mannheim (WSA Mannheim) im Rahmen des Bundesprogramms Blaues Band die Realisierung des Modellprojekts Ufer- und Auenrenaturierung Laubenheim.
Die vorgesehenen Renaturierungsmaßnahmen sind ein eigenständiges Projekt zur Gewässer- und Auenentwicklung des Laubenheimer Rheinufers. Die Stadt Mainz und die Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd sind als Kooperationspartnerinnen eingebunden.