Eine Krone für Magenza
Neuer Band über die Judaica-Abteilung im Landesmuseum Mainz erschienen
Das Landesmuseum Mainz besitzt eine hochbedeutende Judaica-Sammlung, besonders dank der mittelalterlichen Synagogeninschriften und Grabdenkmäler. Die neuen Publikation „Eine Krone für Magenza“ dokumentiert die Bedeutung dieser Sammlung jüdischer Kulturobjekte für Mainz.
Beschrieben werden nicht nur Geschichte und Herkunft der Kulturgüter, vielmehr werden auch Kultobjekte und ihre Funktionen in einem Katalogteil vorgestellt, wobei die Inschriften neu aus dem Hebräischen übersetzt wurden. Die im Landesmuseum Mainz aufbewahrten mittelalterlichen jüdischen Grabsteine, darunter eines der ältesten jemals in Europa aufgefundenen Epitaphe, werden ebenso berücksichtigt wie die mittelalterlichen Synagogeninschriften.
Der Band erinnert zugleich an das heute fast vergessene kleine jüdische Museum, das von 1926 bis 1938 in Mainz in der Hindenburgstraße angesiedelt war, dort wo heute die neue Synagoge steht.
Ein großer Teil der geretteten Kultgegenstände wird in der Judaica-Sammlung des Landesmuseums gezeigt.
²Eine Krone für Magenza" ist ein weiterer Beitrag zur Wahrung des jüdischen Erbes in den SchUM-Städten Mainz, Worms und Speyer“. Die Landesregierung bereitet aktuell den Antrag bei der UNESCO vor, die SchUM-Städte als Weltkulturerbe anzuerkennen.
Erschienen ist der reich bebilderte Band im Michael Imhof Verlag, Petersberg, und ist für 19,95 im Buchhandel erhältlich (ISBN: 978-3-7319-0158-7).