Gartenabfall in der Landschaft
Wilde Müllablagerungen von Abfallsäcken und Sperrmüll in der Stadt, auf Feldwegen und im Wald sind gefährlich, hässlich anzusehen und einfach eine Sauerei.
Doch wie steht es um Grünschnitt und Gartenabfall? Fälschlicherweise denken scheinbar einige Menschen immer noch, dass Gartenabfall abgestellt in Wald und Wiesen kein Problem ist, da Pflanzenreste sich ja relativ schnell zersetzen.
Abfälle – egal welcher Art – gehören nicht in die Natur, denn nicht nur, dass diese ebenso hässlich in der Landschaft aussehen, wie nicht organischer Müll, sie können auch zu schwerwiegenden ökologischen Problemen führen:
- Durch den künstlichen Eintrag von Samen exotischer Pflanzen, die z.B. als Ziergewächse nach Deutschland importiert wurden, kann die heimische Pflanzenwelt empfindlich gestört werden. Konkurrenzstarke Exoten können so schwächere, meist auf der „Roten Liste“ stehende Wildgewächse, verdrängen.
- Einheimische Pflanzenarten können dann aussterben, was natürlich wiederum einen negativen Einfluss auf unzählige Käfer-, Schmetterlings- oder Libellenarten, deren Larven z.T. ausschließlich von einer ganz bestimmten Pflanze leben, haben kann.
- Einige Exoten, wie zum Beispiel der Riesenbärenklau, der durch seine Giftigkeit und aggressiven Säfte Hautverbrennungen verursacht, kann dem Menschen, man denke vor allem an spielende Kinder, extrem gefährlich werden.
- Rasen- und Heckenschnitt, Laub und Pflanzenreste zersetzen sich zwar, reichern aber dadurch den Boden an den Ablagerungsplätzen in großem Maße mit Nährstoffen, vor allem Stickstoff, an. Das hat nicht nur starke Grundwasserkontaminationen zur Folge, sondern es können sich auch große Inseln stickstoffliebender Pflanzen, wie z.B. die Brennnessel, ausbreiten und Pflanzenarten der „Roten Liste“ verdrängen.
Nutzen Sie für Grünschnitt und Gartenabfall daher die Biotonne. Für den Fall, dass Sie mehr Grünschnitt haben, als in Ihre Biotonne passt, gibt es Säcke für Grünabfälle, die Sie z.B. im UmweltInformationsZentrum erwerben können. Bitte beachten Sie, dass Grünschnitt nur bis zu einem Ast-Durchmesser von 4 cm über die Biotonne entsorgt werden kann. Sie können Ihre Grünabfälle aber auch selbst entsorgen:
- max. 2 m³; Ast-Durchmesser max. 8 cm kostenfrei auf allen Wertstoffhöfen,
- in unbegrenzter Menge (aus Mainzer Privathaushalten bis 600 kg kostenfrei) sowie dickere Äste (z. T. kostenpflichtig) auf den Recyclinghöfen in Hechtsheim oder Budenheim.
Umwelttipp Mai 2014
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Freitag: 10.00 Uhr bis 13.00 Uhr und 13.30 Uhr bis 18.00 Uhr
Jeder 1. Samstag im Monat: 10.00 Uhr bis 14.00 Uhr
Erreichbarkeit
Haltestellen / ÖPNV
Linien: 6, 50, 52, 53, 54, 55, 56, 57, 58, 60, 62, 63, 64, 65, 78,
80, 81, 90, 91, 653, 654, 660