Sprungmarken
Dynamische Navigation einblenden
Dynamische Navigation ausblenden
Suche
Suche
Umweltladen Mainz
Bild in voller Höhe anzeigen Bild in halber Höhe anzeigen
Sie befinden sich hier:
  1. Verwaltung & Politik
  2. Bürgerserviceportal
  3. Ämter direkt
  4. Umweltladen
  5. Umwelttipp
  6. Die Herkulesstaude - gefährliche Schönheit

Die Herkulesstaude - gefährliche Schönheit

Umwelttipp des Mainzer Umweltladens

Die Herkulesstaude, auch Riesenbärenklau genannt, wurde wegen des imposanten und dekorativen Erscheinungsbildes um 1900 als Zierpflanze aus dem Kaukasus nach Mitteleuropa eingeführt. Sie wird drei bis fünf Meter hoch, bildet riesige, weiße Dolden und prägt das Bild an Straßenböschungen, Bahnlinien und Waldrändern.

Mittlerweile ist die Pflanze jedoch zu einer echten Bedrohung geworden:

  • Sie enthält das Gift Furanocumarin, das zu schweren Hautreizungen führt. Alle Pflanzenteile enthalten diese gefährliche Substanz. Wenn der Pflanzensaft auf die Haut gelangt, wird diese für die UV-Strahlung sensibilisiert und es können schwere allergische Reaktionen entstehen, die Verbrennungen dritten Grades ähnlich sind.
  • Sie breitet sich in bedrohlichem Maß aus und unterdrückt andere heimische Pflanzenarten. Aufgrund der massenhaften Samenbildung (eine Pflanze kann bis zu 10.000 Samen bilden) und der hohen Regenerationsfähigkeit des Wurzelstocks, verbreitet sich die Herkulesstaude rasch. Durch die großen Blätter, die zu einer Beschattung führen, wird die heimische Vegetation unterdrückt.
  • Sie besitzt keine natürlichen Feinde (z.B. Fressfeinde oder Parasiten).

Wegen dieser genannten Gefährlichkeiten sollte die Herkulesstaude konsequent entfernt werden.

Beachten Sie hierzu folgende Maßnahmen:

  • Tragen Sie Schutzkleidung! Lange Hosen, langarmige Hemden oder Pullover, Handschuhe und Schutzbrille sind unerlässlich. Sollte dennoch Pflanzensaft auf Ihre Haut gelangen, waschen Sie diesen gründlich ab. Vermeiden Sie in den nächsten Tagen direkte Sonne. Bei starken Hautreizungen sollten Sie zum Arzt gegen.
  • Im April und Mai beginnt das Wachstum. Die kleinen Pflanzen können Sie jetzt am besten ausgraben. Wenn Sie die Wurzel in 15 cm Bodentiefe abstechen, treibt sie nicht mehr so stark aus. Meist sind mehrere Jahre nötig, bis die Herkulesstaude wieder verschwunden ist.
  • Entfernen Sie die Pflanze nach Möglichkeit in der Dämmerung oder bei starker Bewölkung.
  • Währen der Blüte, ab Juni/Juli, ist das Entfernen der Pflanze schwieriger. Hacken Sie zuerst die Blütendolden ab. Achten Sie darauf, dass keine Samen herunterfallen, da diese nachreifen können. Am besten Stülpen Sie eine Plastiktüte über die Dolde, binden diese fest zu und schneiden dann die Blüte ab. Hacken Sie dann den Rest der Staude ab und graben Sie die Wurzel aus.
  • Die Wurzeln, Dolden und Stängel dürfen Sie auf keinen Fall kompostieren. Am sichersten ist es, sie in geschlossenen Tüten in den Restmüll zu geben.
  • Um wirklich sicher zu gehen, dass die Herkulesstaude vollständig entfernt wurde, ist eine mehrjährige Kontrolle unerlässlich.

Umwelttipp April 2009

Adresse

Umweltladen
Mainzer Umweltladen
Steingasse 3-9
55116 Mainz
Telefon
+49 6131 12-2121
Telefax
+49 6131 12-2124
E-Mail
umweltinformationstadt.mainzde
Internet

Öffnungszeiten

Öffnungszeiten:
Montag: 10.00 Uhr bis 13.00 Uhr und 13.30 Uhr bis 18.00 Uhr
Dienstag: 10.00 Uhr bis 13.00 Uhr und 13.30 Uhr bis 18.00 Uhr
Mittwoch: 10.00 Uhr bis 13.00 Uhr und 13.30 Uhr bis 18.00 Uhr
Donnerstag: 10.00 Uhr bis 13.00 Uhr und 13.30 Uhr bis 18.00 Uhr
Freitag: 10.00 Uhr bis 13.00 Uhr und 13.30 Uhr bis 18.00 Uhr
Jeder 1. Samstag im Monat: 10.00 Uhr bis 14.00 Uhr

Erreichbarkeit

Haltestellen / ÖPNV

Haltestelle Münsterplatz:
Linien: 6, 50, 52, 53, 54, 55, 56, 57, 58, 60, 62, 63, 64, 65, 78,
80, 81, 90, 91, 653, 654, 660