Tipps für´s Online-Shopping

Ist Einkaufen über das Internet besser oder schlechter für die Umwelt? Pauschale Aussagen sind nicht möglich und ein Vergleich zum „normalen“ Einkauf schwierig. Zu viele schwer erfassbare Faktoren prägen die Ökobilanzen des Online-Shoppings sowie des „traditionellen“ Einkaufs. Zum Beispiel spielen bei Online-Einkäufen das eigene Einkaufverhalten und die Umweltambitionen von Paketdiensten und Händlern eine große Rolle. Während unter anderem das eigene Mobilitätsverhalten (nimmt man öffentliche Verkehrsmittel oder das Auto) maßgeblich die Ökobilanz beim „analogen“ Einkauf bestimmt. Doch trotz dünner Faktenlage, gibt es einige Punkte, auf die man beim Online-Shopping achten kann, wenn einem ein umweltverträglicher Einkauf am Herzen liegt.

• Kaufen Sie umsichtig und bündeln Sie Einkäufe im Netz. Bestellen Sie bei möglichst wenigen verschiedenen Händlern. Das spart Verpackung, Serverenergie und mindert den Schadstoffausstoß beim Transport.

• Kaufen Sie nicht online, was Sie auch in Ihrer Nähe bekommen können. Benutzen Sie dafür ÖPNV, das Fahrrad oder ihre Beine.

• Nutzen Sie beim Einkauf von Ökoprodukten regionale Lieferdienste (vgl. Ökokiste). Bevorzugen Sie Ökoshop-Betreiber, diese bemühen sich meist um eine umweltverträglichere Logistik.

• Verteilen Sie nicht Einkäufe wegen minimaler Preisunterschiede auf mehrere Anbieter und suchen Sie keinesfalls reale Läden auf, um Preisvergleiche und Qualitätstests anzustellen, nur um dann doch im Internet zu kaufen.

• Kaufen Sie Waren mit hoher Rücksendequote, also z.B. Kleidung, besser im realen Laden in Ihrer Nähe. Retouren verursachen den doppelten Transportaufwand und landen zudem häufig im Abfall. So entstehen riesige Abfallmengen, die eigentlich vermieden werden könnten

• Vermeiden Sie wenn möglich vergebliche Lieferversuche durch Terminabsprachen. Bitten Sie Ihre Nachbarn Lieferungen für Sie anzunehmen und revanchieren Sie sich.

• Nutzen Sie den Selbstabholer-Service einiger Paketdienste (vgl. Packstation). Nehmen Sie dafür öffentliche Verkehrsmittel oder das Fahrrad.

• Geben Sie Lieferdiensten mit Pfandkisten und Recyclingverpackungen den Vorzug sowie insgesamt Anbietern, die um eine umweltverträgliche Abwicklung bemüht sind.

• Bilden Sie Einkaufsgemeinschaften und machen Sie Sammelbestellungen. Dies spart ebenfalls Verpackung, Energie und Schadstoffbelastungen ein.

Umwelttipp April 2014