Sprungmarken
Dynamische Navigation einblenden
Dynamische Navigation ausblenden
Suche
Suche
Umweltladen Mainz
Bild in voller Höhe anzeigen Bild in halber Höhe anzeigen

Ei, Ei, Ei...

Umwelttipp des Mainzer Umweltladens

Hühnereier sind gesund und sehr beliebt, jedoch verunsichern Dioxinskandale und dergleichen die Verbraucher immer nachhaltiger. Damit Sie beim Einkauf von Eiern eine gezielte und vernünftige Entscheidung treffen können, ist Einiges zu beachten:

Die Kennzeichnung von Eiern

Die Verpackung von Eiern muss folgende Angaben tragen (bei lose angebotenen Eiern müssen diese Angaben auf einem Schild neben der Ware angegeben sein):

  • Güte- und Gewichtsklasse,
  • Haltungsform,
  • Name und Kennnummer der Packstelle,
  • Anzahl der Eier im Karton,
  • Mindesthaltbarkeitsdatum (max. 28 Tage),
  • Die Angabe „Verbraucherhinweis: Bei Kühlschranktemperatur aufbewahren“.

Jedes einzelne Ei muss in der gesamten Europäischen Union mit einem Erzeugercode gestempelt sein.  Aus diesem Stempel geht

  • die Art der Legehennenhaltung und
  • die Herkunft des Eies

hervor.

Der Stempel setzt sich aus drei verschiedenen Codes zusammen:

  • dem Code für das Haltungssystem,
  • dem Code für das Herkunftsland und
  • dem Code zur Identifizierung des Erzeugerbetriebes.

Der Code für das Haltungssystem

3 = Käfighaltung; Die Hühner werden in mehrstöckigen Käfigen auf Drahtgittern tierunwürdig, ohne Nester und ohne Stangen, gehalten. Die Tiere haben keinerlei Möglichkeiten, den natürlichen Verhaltensweisen nachzugehen. Ihnen steht lediglich die Fläche eines Din-A4-Blattes zur Verfügung. Aufgrund der Enge und des Bewegungsmangels leiden die Tiere unter Stress, was zu sozialen Konflikten bis hin zu Kannibalismus führt, sowie unter Verletzungen, wie z.B. Knochenbrüchen. In Deutschland ist seit 2010 die konventionelle Käfighaltung verboten. EU-weit wird das Verbot erst ab 2012 gelten. Auch die so genannte Kleingruppenhaltung ist keine Lösung, da die Tiere hier ebenfalls nicht genügend Platz haben.

2 = Bodenhaltung; Auch wenn die Hennen bei dieser Haltungsform ausschließlich im Stall leben, können sie sich frei bewegen und im ausgestreuten Teil des Stalls scharren und im Staub baden. Auf einem Quadratmeter Fläche leben neun Hühner. Auch hier führt jedoch die unnatürliche Gruppengröße der Tiere zu Federpicken, unnötigen Rangordnungskämpfen und Kannibalismus. Die Tiere sind deswegen besonders krankheitsanfällig, was mit Medikamenteneinsatz kompensiert werden soll.

1 = Freilandhaltung; Die Tiere haben bei dieser Haltungsform mehr Bewegungsfreiraum. Sie haben am Tage Auslauf im Freien und können ihre natürlichen Verhaltensweisen ausleben. Jedes Huhn hat im Auslauf etwa vier Quadratmeter Fläche zur Verfügung. Die Gruppengröße ist meist aber immer noch zu hoch, d.h. über 50 Tiere (Hühner können sich nicht mehr als ca. 50 Artgenossen merken), was wiederum zu sozialen Konflikten führen kann.

0 = Ökologische Erzeugung; Das natürliche Verhalten der Hühner steht bei der tiergerechtesten Haltungsform im Vordergrund. Die Hennen haben Auslauf ins Freie (mindestens vier Quadratmeter pro Tier), Ruheorte und Scharrräume, genügend Frischluft, Tageslicht und Hähne mit in den Herden. Sie bekommen überwiegend Futter aus ökologischer Landwirtschaft, der Medikamenteneinsatz ist stark begrenzt. Außerdem wird den Tieren nicht der Schnabel gekürzt, wie bei den übrigen Haltungsformen. Da die Gruppengröße auch hier zum Problem werden kann, wird nicht nur die Tieranzahl (230 Hennen pro Hektar nach der EU; die Ökoverbände begrenzen die Zahl sogar auf 140 Tiere), sondern auch die Stallgrundfläche eines Betriebes (höchstens 1.600 Quadratmeter) und die Hühneranzahl pro Stalleinheit (maximal 3.000 Hennen) begrenzt. Sechs Tieren steht mindestens ein Quadratmeter Stallfläche zur Verfügung. Da die Qualitätsprüfungen hier am stärksten ausgeprägt sind, ist die Wahrscheinlichkeit eines Skandals sehr gering.

Der Code für das Herkunftsland

AT=Österreich, BE=Belgien, DE=Deutschland, DK=Dänemark, FI=Finnland, FR=Frankreich, GL= Griechenland, IE=Irland, IT=Italien, LU=Luxem-burg, NL=Niederlande, PT=Portugal, SE=Schwe-den, SP=Spanien, UK=Großbritannien usw.

Der Code zur Identifizierung des Erzeugers

Jedem Betrieb wird eine individuelle Nummer zugeteilt. Bundesland und Stall sind der Nummer ebenfalls zu entnehmen. Unter www.was-steht-auf-dem-ei.de können Sie den genauen Betrieb ermitteln.

Umwelttipp April 2012

Adresse

Umweltladen
Mainzer Umweltladen
Steingasse 3-9
55116 Mainz
Telefon
+49 6131 12-2121
Telefax
+49 6131 12-2124
E-Mail
umweltinformationstadt.mainzde
Internet

Öffnungszeiten

Öffnungszeiten:
Montag: 10.00 Uhr bis 13.00 Uhr und 13.30 Uhr bis 18.00 Uhr
Dienstag: 10.00 Uhr bis 13.00 Uhr und 13.30 Uhr bis 18.00 Uhr
Mittwoch: 10.00 Uhr bis 13.00 Uhr und 13.30 Uhr bis 18.00 Uhr
Donnerstag: 10.00 Uhr bis 13.00 Uhr und 13.30 Uhr bis 18.00 Uhr
Freitag: 10.00 Uhr bis 13.00 Uhr und 13.30 Uhr bis 18.00 Uhr
Jeder 1. Samstag im Monat: 10.00 Uhr bis 14.00 Uhr

Erreichbarkeit

Haltestellen / ÖPNV

Haltestelle Münsterplatz:
Linien: 6, 50, 52, 53, 54, 55, 56, 57, 58, 60, 62, 63, 64, 65, 78,
80, 81, 90, 91, 653, 654, 660