Weintor saniert und der Öffentlichkeit übergeben
Rheinkehl-Befestigung
Das Mainzer Weintor wurde als viertes Stadttor der ehemaligen Rheinkehl-Befestigung saniert und bei einer kleinen Feierstunde vor Ort der Öffentlichkeit übergeben. Oberbürgermeister Jens Beutel, Denkmaldezernent Norbert Schüler und Erika Friderichs ehrten die anwesenden Spender, Stefan Schmitz und seine Mitgesellschafter der G.L. Kayer Immobilien GmbH. Es ist das zweite Tor in Folge, das dank der großzügigen Spende der Familie Schmitz mit zusätzlichen Mitteln der Landeshauptstadt Mainz instand gesetzt werden konnte.
Das Weintor
Als Folge der Flussbegradigung im 19. Jahrhundert entstand vor der Stadtmauer am Rhein das heutige Lauterenviertel. Zur militärischen Sicherung der neuen Uferzone legte man zwischen 1873 und 1879 die „Rheinkehl-Befestigung“ an mit Eisengitterzaun und Toren aus Sandstein. In Verlängerung der Weintorstraße errichtete man das Weintor mit einem Fahrzeugdurchlass in der Mitte und Fußgängeröffnungen auf beiden Seiten, flankiert von Schießöffnungen. Auf Initiative des Mainzer Denkmal-Netzwerks/Deutsche Stiftung Denkmalschutz erfolgte 2009 eine umfassende Restaurierung des Weintors.
Neben der großzügigen Einzelspende hatten auch weitere Anwohner des Ufers zum Gelingen der Sanierung beigetragen. Eine neue Beleuchtung setzt das Rheintor abends ins rechte Licht.