Mainzer Denkmal Netzwerk: Das Kurfürstliche Schloss Mainz
Ein Baudenkmal von nationalem Rang
Das Kurfürstliche Schloss prägt zusammen mit Deutschordenskommende (heute Landtag) und Neuem Zeughaus (heute Staatskanzlei) die repräsentative Mainzer Rheinfront. Das Schloss ist der bedeutendste Profanbau der Stadt, ein Bauwerk von nationalem Rang! Mit seiner ungewöhnlich reichen, differenzierten Gliederung, vor allem seiner Fenster und Erker, übertrifft es nach dem Urteil von Kunsthistorikern selbst das Heidelberger Schloss. Kurfürst Georg Friedrich von Greiffenklau ließ 1627, mitten im 30jährigen Krieg, den Grundstein für den Neubau des Schlosses legen. Bis zur späten Vollendung 1752 blieben die Pläne des unbekannten Architekten gültig. Obwohl das Schloss bereits zur Barockzeit errichtet wurde, ist es in einzigartiger Weise von den manieristischen Formen der deutschen Spätrenaissance geprägt. Es gibt wenig Vergleichbares von derartigem Rang. Daher urteilte der bedeutende Kunsthistoriker Georg Dehio schon 1906, es sei "... von einer feinen und vornehmen Kultur, wie sie in der deutschen Renaissance nicht wieder zu finden ist."
Die rote Farbe täuscht!
Wir müssen handeln. Jetzt!
Das Kurfürstliche Schloss – Symbol Mainzer Bürgersinns. Bomben des 2. Weltkrieges verwandelten das Kurfürstliche Schloss in eine ausgebrannte Ruine. Nur die Fassaden mit ihren charakteristischen Schmuckelementen blieben erhalten. Trotz der Not der Nachkriegszeit handelten die Mainzer Bürger und bauten ihr Schloss bereits Anfang der 50er Jahre wieder auf. Was den Mainzern damals gelang, muss heute für uns alle Vorbild und Verpflichtung sein. Gemeinsam können wir es schaffen, unser kostbares Schloss wieder in alter Schönheit herzurichten.
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Weitere Infos zum Thema auf mainz.de
Downloads
"Heile, heile Gänsje! - Das Kurfürstliche Schloss bröckelt - nun beginnt eine großangelegte Rettungsaktion", Monumente 3/4 2007
Mit freundlicher Genehmigung der Redaktion aus MONUMENTE, Magazin der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, Bonn
Text: Dr. Christiane Schillig
Fotos: Roland Rossner, Sascha Kopp
www.monumente-online.de