"Schabbesdeckel", Tora-Wimpel und Textfragmente
Besonders großes Interesse erregte außerdem ein sogenannter Schabbesdeckel (siehe Foto). Dieser Hut, der einem jüdischen Barett ähnelt, wurde üblicherweise vom Vorbeter am Shabbat getragen (siehe die Abbildung von 1724 in Paul Christian Kirchners „Sabbaths Ceremonien“, Link untenstehend). Da der in Weisenau gefundene „Schabbesdeckel“ aufgrund seiner Lagerung in der Genisa stark verunreinigt und von Löchern gezeichnet war, wurde dieser nun sorgfältig restauriert, sodass er ab sofort wieder präsentiert werden kann.
Die vorgestellten Funde aus der Genisa in der Synagoge Weisenau sind nach Anfrage für Interessierte im Lesesaal des Stadtarchivs einsehbar. Das von Herrn Prof. Lehnardt erstellte Inventar finden Sie auf der Seite der Johannes Gutenberg-Universität Mainz: